Die vielen Gesichter der Angst

Ein tiefgreifender Blick auf Angststörungen

Angst ist eine natürliche Reaktion unseres Körpers auf Stress, Gefahr oder unbekannte Situationen. Aber für Millionen von Menschen weltweit entwickelt sich diese Angst zu etwas Chronischem und Überwältigendem, bekannt als Angststörungen. Diese Störungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen und können das tägliche Leben tiefgreifend beeinträchtigen.

Was sind Angststörungen

Angststörungen sind eine Gruppe von psychischen Erkrankungen, die durch ausgeprägte und anhaltende Angst oder Furcht charakterisiert sind, welche die täglichen Aktivitäten einer Person erheblich beeinträchtigen können. Es gibt verschiedene Formen von Angststörungen, deren gemeinsamer emotionaler Nenner die Angst und ihre psychovegetativen Symptomen sind. Hier sind Eineige der häufigsten Arten von Angststörungen:

  1. Generalisierte Angststörung (GAS): Betroffenen erleben anhaltende und übermässige Sorgen über alltägliche Angelegenheiten, die oft unverhältnismässig zu den tatsächlichen Ereignissen oder Situationen sind.

  2. Panikstörung: Diese Störung ist gekennzeichnet durch wiederholte, unerwartete Panikattacken-plötzliche Wellen intensiver Angst oder Unbehagen, die sch schnell aufbauen und oft mit körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Schwitzen oder Atemnot einhergehen.

  3. Phobien: Spezifische Phobien sind intensive, irrationale Ängste vor bestimmten Objekten oder Situationen, wie Höhenangst, Angst vor Spinnen oder Flugangst. Soziale Angststörung (soziale Phobie) bezieht sich auf eine übermässige Angst vor sozialen oder leistungsbezogenen Situationen, aus Sorge, negativ beurteilt zu werden.

  4. Zwangsstörungen (OCD): obwohl oft getrennt betrachtet, können Zwangsstörungen auch als Angststörungen eingestuft werden, da sie durch wiederkehrende und anhaltende Gedanken (Zwänge) gekennzeichnet sind, die Angst verursachen und oft von wiederholten Verhaltensweisen (Zwänge) begleitet werden, um diese Angst zu mildern.

  5. Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS): PTBS folgt oft auf ein traumatisches Ereignis und beinhaltet Symptome wie Flashbacks, Alpträume, intensive Angst sowie Vermeidungsverhlaten bezogen auf Situationen, die an das Trauma erinnern.

Ursachen und Symptome

Die genaue Ursachen von Angststörungen sind komplex und können eine Mischung aus genetischen, umweltbedingten und psychologischen Faktoren umfassen. Die Symptome einer Angststörung können je nach Art der Störung variieren, aber es gibt einige allgemeine Anzeichen und Symptome, die bei vielen Formen von Angststörungen auftrete. Zu häufigsten Symptomen gehören:

  • Übermässige Sorgen und Angst: Dies ist ein Kernsymptom, insbesondere bei der generalisierten Angststörung. Die Sorgen sind oft schwer zu kontrollieren und beziehen sich auf verschiedene Aspekte des täglichen Lebens.

  • Panikattacken: Plötzliche Episoden intensiver Angst, die mit körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Schwitzen, Kurzatmigkeit, Brustschmerz oder einem Gefühl der Erstickung einhergehen.

  • Vermeidungsverhalten: Personen mit Angststörungen neigen dazu, Situationen oder Orte zu vermeiden, die Angst auslösen können. Dies ist besonders bei Phobien und sozialen Angststörungen der Fall.

  • Unruhe oder Nervosität: Ein Gefühl der Anspannung oder des “Auf-der-Kippe-Stehens”, oft begleitet von körperlicher Unruhe.

  • Schlafstörungen: Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen sind häufig bei Menschen mit Angststörungen.

  • Muskuläre Verspannungen: Anhaltende Muskelspannung ist ein häufiges Merkmal, insbesondere bie der generalisierten Angststörung.

  • Konzentrationsschwierigkeiten: Viele Menschen mit Angststörungen berichten über Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, was oft durch die ständige Sorgen verursacht wird.

  • Irritabilität: Eine erhöhte Reizbarkeit kann auftreten, oft als Folge der chronischen Angst und Anspannung.

  • Körperliche Symptome: Dazu können zählen Übelkeit, Schwindel, Schwitzen, Herzrasen, Atembeschwerden und gastrointestinale Probleme.

Es ist wichtig zu betonen, dass Angststörungen ernstzunehmende medizinische Zustände sind, die jedoch mit geeigneten Behandlungen und Strategien gemanagt werden können. Es ist wichtig, sich Hilfe zu suchen und zu verstehen, dass man mit dieser Herausforderungen nicht alleine ist.

Fazit

Angststörungen mögen einschüchternd wirken, aber es gibt Hoffnung und Hilfe. Jeder Schritt in Richtung Verständnis und Behandlung ist ein Schritten Richtung eines besseren, gesünderen Lebens.

Mit besten Grüssen

Angelina Tukara

Zurück
Zurück

Somatoforme Störungen

Weiter
Weiter

Zwangsstörungen