Hypochondrie

Wenn die Sorge um die Gesundheit zum Leiden wird

Hypochondrie, auch bekannt als Krankheitsangststörung, ist eine psychische Störung, bei der Betroffene übermäßig besorgt sind, körperlich krank zu sein. Diese Sorge führt oft zu ständiger Beobachtung des eigenen Körpers, intensiver Recherche im Internet über Krankheitssymptome und häufigen Arztbesuchen, obwohl keine medizinischen Ursachen für die vermeintlichen Symptome gefunden werden. Menschen mit Hypochondrie leben in ständiger Angst vor schwerwiegenden Krankheiten, selbst wenn medizinische Tests und Untersuchungen keine Hinweise auf eine Erkrankung liefern.

Die Auswirkungen von Hypochondrie können das alltägliche Leben erheblich beeinträchtigen. Betroffene fühlen sich oft gestresst, ängstlich und verzweifelt, da sie sich machtlos fühlen, ihre Gedanken und Ängste zu kontrollieren. Beziehungen können belastet werden, da Familie und Freunde möglicherweise nicht verstehen können, warum die Betroffenen trotz wiederholter ärztlicher Untersuchungen immer noch überzeugt sind, krank zu sein.

In der Therapie lernen Betroffene, ihre Ängste und Gedankenmuster zu erkennen, zu hinterfragen und schrittweise zu verändern. Der Therapieprozess zielt darauf ab, das Vertrauen in den eigenen Körper wiederherzustellen und gesunde Bewältigungsstrategien im Umgang mit Krankheitsängsten zu entwickeln.

Wenn Sie das Gefühl haben, an Hypochondrie zu leiden oder jemanden kennen, der unter übermäßiger Krankheitssorge leidet, zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein erfahrener Psychologe oder Therapeut kann Unterstützung bieten und gemeinsam mit Ihnen Wege finden, um mit den Ängsten umzugehen und Ihre Lebensqualität zu verbessern. Es ist wichtig zu verstehen, dass Hypochondrie eine behandelbare Erkrankung ist und Sie nicht alleine mit Ihren Ängsten fertig werden müssen.

Angelina Tukara

Dipl. Psychologische Beraterin und Angststörung Therapeutin

Zurück
Zurück

Schlafstörungen

Weiter
Weiter

Agoraphobie